Am Sonntag, dem 2.11. musste die erste Jugenmannschaft zum zweiten Mal in Folge auswärts antreten. Dieses Mal hieß der Gegner Raesfeld. Da alle früh da waren, konnte das Spiel fünf Minuten früher beginnen. Es kam zu folgenden Paarungen:
- Mio Simanowski (1877) – Niklas Borutta (1995)
- Ilya Dezent (1791) – Fabian Hoffmann (1762)
- Maximilian Vavro (1742) – Marcel Tünte (1674)
- Moritz Kremer (1694) – David Ridder (1659)
- Max Peter Bartelt (1597) – Klaus Beckmann (1548)
- Jan Oltmanns (1427) – Felix Beckmann (1491)
Schon nach ungefähr einer Stunde lag die Mannschaft mit 0:1 hinten. Am sechsten Brett hatte Jan in schneller Folge zwei Figuren eingestellt, woraufhin sein Gegner natürlich kurzen Prozess machte. Auch am fünften Brett hatte sich nach etwas mehr als einer Stunde das Brett schon ziemlich gelehrt. Genauso wie zuvor am sechsten Brett waren die Damen schnell getauscht worden und beide Spieler fanden sich in einem Turmendspiel mit vielen Bauern wieder. Zunächst schien Max Peters Gegner Vorteil zu haben, da er einen durch den Turm gedeckten Freibauern bis auf die dritte Reihe – Max Peter spielte mit Schwarz – gebracht hatte, doch Max Peter gelang es mit forschem Spiel die Initiative zu übernehmen. Als sich außer den Königen nur noch die beiden Türme auf dem Brett befanden, war das Remis unausweichlich.
Nach knapp eineinhalb Stunden hatten sowohl der Gegner von Moritz als auch der von Ilya eine Figur für einen Bauern geopfert, um Angriff zu erhalten. Bei Maximilian war plötzlich ein Damenendspiel mit je vier Bauern entstanden, dass äußerst remislich aussah. Am Spitzenbrett schien man großen Respekt voreinander zu haben, denn schon in der Eröffnung wurde beiderseits viel Bedenkzeit investiert. Auch nach fast zwei Stunden waren hier erst 12 Züge gespielt!
Schließlich bekommen Maximilian und Moritz von ihren Gegnern ein Remisangebot, das sie nach Rücksprache mit Mio nach einigem Überlegen annahmen. Bei Moritz hatte sich zuvor eine seltsame Stellung ergeben: Materiell zwar im Vorteil, gelang es ihm nicht, seinen König zu verstecken, aber sein Gegner kam mit seinen Angriffsbemühungen auch nicht weiter.
Bei nach wie vor einem Punkt Rückstand spielten nun also nur noch die ersten beiden Bretter. Auf dem Spitzenbrett hat Mio nun deutlichen Vorteil und schließlich sah sich sein Gegner gezwungen, den Druck durch ein Qualitätsopfer zu mindern. Aber bei Ilya sieht es gar nicht mehr gut aus. Der Angriff seines Gegners scheint durchzuschlagen und ihm läuft die Zeit weg. Als alles schon ausweglos erscheint, findet er nach langem Nachdenken noch einen Zug, doch am Ende steht er mit einer Figur und einem Bauern weniger da. Er kämpft zwar noch, bis seine Zeit abläuft, doch nach 30 Zügen muss er seinem Gegner die Hand reichen. Die Partie ist entschieden, da der Gegner aus Raesfeld bereits 3,5 Punkte auf seinem Konto hat. Mio steht zwar mit einer Qualität für einen Bauern immer noch besser, doch als nach dreieinhalb Stunden Ilyas Partie vorbei ist, einigt er sich mit seinem Gegner auf Remis.
Am Ende also eine enttäuschende 2:4-Niederlage. Am Sonntag, dem 30.11. geht es mit einem Heimspiel gegen Schalksmühle weiter.
(Alf Simanowski)