Nur wer informiert ist kann mitreden und mitentscheiden!
In der neuen Homepagespalte Vorstand (oben im Menü verlinkt) wird zeitnah über Vereinskummer und Vereinsfreuden, über Vorstandsarbeit und Vorstandsplanungen, über Erfolge und Engpässe, kurz über Vereinsverwaltung und Vereinsentwicklung berichtet.
Liebe Vereinsmitglieder, liebe Freunde des SV Mülheim Nord.
Wenn wir irgendwo lesen würden, dass da ein Bundesligaverein seinen Vorstand nach 35 Amtsjahren pensionieren möchte und nun für die verwaiste Vorstandsarbeit Menschen sucht, die ehrenamtlich den Verein erhalten, gestalten und weiterentwickeln sollen, dann würden wir ihm viel Glück wünschen und gleichzeitig überzeugt sein, dass in der heutigen Zeit sich niemand finden wird, der diesen Verein leiten wird.
Wir sind ein solcher Verein. Wir versuchen seit einigen Jahren erfolglos in unserem Verein jemanden zu finden, der sich für diese Aufgabe zur Verfügung stellen möchte. Wir meinen dass viele Vereinsmitglieder abseits stehen, weil sie nur unzureichend über die anstehenden Aufgaben und über unsere Bemühungen informiert sind. Wir hoffen durch Verbesserung des vereinsinternen Informationsflusses neue und geeignete Kandidaten interessieren und motivieren zu können. Wir möchten ab sofort damit beginnen (hier an dieser Stelle in unserer Homepage) zeitnah und aktuell zu informieren und hoffen, dass nun eine lebhafte Diskussion beginnt und dass diese letztendlich dazu führt, dass der Vorstand neu besetzt werden kann.
Es hat in unserem Verein einmal eine Zeit gegeben, da hieß die Informationsquelle „Nord-Echo“, erschien monatlich, informierte über alle Geschehnisse und alle Vorstandsaktionen und bewirkte, dass wir einen überquellenden Vereinsabend und dass wir mehrtägige Vereinsfahrten mit mehr als 100 Teilnehmern hatten. Wir sind sicher, dass unsere Not ein Ende hat, wenn wir dahin zurückkehren könnten. Die damals eingeführten Kunstfiguren, Nordi für Ergebnismeldungen, der alte Nord für die strategischen Erörterungen und die spitze Zunge für kritische Artikel waren dabei sehr hilfreich und sollen es wieder werden.
Wir sollten zu Beginn unserer Bemühungen festhalten, dass Schach im Sport verortet ist, dort mitleidig mit Sportmaßstäben gemessen wird und folglich nicht wirklich konkurrenzfähig ist. Das Fatale ist, dass wir uns groß sehen und klein gesehen werden.
Wir gehören in Deutschland zu den größten Vereinen unserer Zunft. Gleichzeitig gehören wir aber auch zu den kleinsten Sportvereinen, mit denen wir verglichen werden und in der öffentlichen Wahrnehmung konkurrieren.
Im Hinblick auf die sportliche Leistungsfähigkeit können wir mit den großen Sportvereinen gut konkurrieren, in Punkto „Bekanntheitsgrad und öffentliches Ansehen“ dagegen überhaupt nicht!
Sportliche Erfolge werden im Sport und auch im Schachsport fast immer durch gute und meist auch durch ungewöhnlich umfangreiche Vorstandsarbeit begleitet. Ehrenamtler leisten sie und ihr Lohn ist die öffentliche Anerkennung. Schach gehört zu den Randsportarten, die nicht durch ihre Zuschauermassen oder durch Großveranstaltungen von sich Reden machen und folglich von unserer Gesellschaft weder anerkannt noch irgendwie be- oder entlohnt werden. Für viel Arbeit und wenig Anerkennung ist es aber schwer die Ehrenamtler zu finden, die sich für kontinuierliche Vorstandsarbeit einspannen lassen. Es ist daher verständlich, dass sich unsere Mitglieder, die Mitglied geworden sind, weil sie bei uns Schach spielen wollen, lieber für eine gewonnene Schachpartie auf die Schulter klopfen lassen als dass sie sich für zeitraubende aufwendige und oft unverstandene Vorstandsarbeit vors Schienbein treten lassen.
Fakt ist, dass unser SV MH Nord ein Verein ist, der seinem Vorstand ungewöhnlich viel Arbeit abverlangt, der sich schwer tut, gute Ehrenamtler für seinen Vorstand zu finden, der seit langem Vorstandsarbeiter sucht, dass seine Suche der sprichwörtlichen Suche nach der Nadel im Heuhaufen gleicht, der neu aufgestellt werden muss, dafür aber noch keinen Plan hat und jetzt den ganzen Verein an der Suche beteiligen möchte.
Die drei Kunstfiguren aus unserer langjährigen Vereinszeitung „Nord-Echo“ sollen dabei helfen. Wissen sollte man, dass „Nordi“ berichten wird, dass „der alte Nord“ bemüht sein wird, unserer Probleme strategisch anzusprechen und dass die „Spitze Zunge“ spitz und manchmal auch überzeichnet sich melden wird.
Was man wissen sollte, wenn man vom Verein etwas wissen will.
Unsere Vergangenheit:
Die Geschichte unseres Vereins wurde in Jubiläumsheften anlässlich seines 50jährigen -, seines 60jährigen – und seines 80jährigen Bestehens aufgeschrieben. Die beiden ersten Hefte sind vergriffen, das Heft zum 80sten ist noch in geringer Stückzahl vorhanden und kann (solange der Vorrat reicht) erworben werden.
Gegenwärtige Engpässe:
Es wurde in den letzten Jahren immer augenfälliger, dass der Vorstand des SV Mülheim Nord, im Hinblick auf die Anzahl der zu verwaltenden Mitglieder und im Hinblick auf die Leistungsbandbreite, die den Verein in mehrere Abteilungen aufteilt, unterbesetzt ist. Wichtige Vorstandsbereiche (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Sponsoring und Sponsorenbetreuung, Trainingsorganisation, Bundesligaverpflichtungen usw.) sind z. Z. gar nicht besetzt. Hinzu kommt, dass aus gesundheitlichen – und aus Altersgründen wichtige Positionen neu besetzt werden müssen. Mitglieder werden gesucht, die im Hinblick auf Fachwissen und Zeitaufwand in der Lage sind, die neu zu beschreibenden Vorstandsaufgaben satzungsgerecht, turnierordnungsgerecht, finanzamtsgerecht und gesetzesgerecht auszuführen.
Der Weg in die Zukunft:
Seit mehreren Jahren wird –vielleicht nicht mit letztem Nachdruck– immer wieder versucht, einen Vorstand zu installieren, der den SV Mülheim Nord, also den Bundesligaverein wie er heute existiert, verwaltet, gestaltet und weiterentwickelt.
Diskutiert werden muss, ob dies überhaupt machbar ist und zu welchen Änderungen die allgemeine gesellschaftliche Entwicklung einen Schachverein nötigt, wenn er sich erhalten will.
Gesucht wird jedenfalls ein Team, welches willens und in der Lage ist, den jetzt vorhandenen Verein zukunftssicher aufzustellen und zu harmonisieren. Hierzu gehören Pläne, wie unser breit gestreutes und zur Zeit (wegen der ungeheuer großen Spielstärkenbandbreite) nicht zusammenfügbares Innenleben harmonisiert und zu einem Verein gestaltet werden kann. Lebenswichtig ist ganz sicher auch, mit welchen Plänen das Schachzentrum erhalten werden kann, wie der Verein finanziert werden kann und vor allem wie für die existentiell wichtigen Vorstandsämter Kandidaten gefunden und wenn nötig fachlich geschult werden können, die in der Lage sind die oftmals widerstrebenden Einzelaktivitäten unserer Mitglieder zu bündeln und aus deren Einzelaktivitäten unseren Schachverein (die Betonung liegt auf „Verein“) gesellschaftsnah weiter zu entwickeln und ihn in eine rosige Zukunft führen. Ob dies, wie bisher, ausschließlich mit Ehrenamtlern oder mit einer Kombination aus Profis und Ehrenamtlern geschehen soll, sind Überlegungen, die tabufrei angegangen werden müssen.
Dies alles kann nicht im stillen Kämmerlein ausgebrütet werden sondern muss auf breiter Basis im Verein diskutiert werden.
Neue Vereinsverwalter und neue Vereinsgestalter, die verinnerlicht haben, dass ein Vorstandsamt beim Bundesligisten Mülheim Nord nicht mit links auszufüllen ist, braucht der Verein
meint nicht nur Heinz Schmitz