Am heutigen Sonntag wurde es wieder ernst für die erste Jugendmannschaft. Sie musste in der Jugendbundesliga in Brackel antreten, Erfreulicherweise war auch Raphael wieder dabei, obwohl er mittlerweile zwecks Studium nach Erlangen umgezogen ist.
Hier die Paarungen:
1. Mio Simanowski (1887) – Gregor Flüchter (2016)
2. Agnes Stoer (1827) – Andre Reisberg (1940)
3. Raphael-Timon Reinhardt (1797) – Jan Schwiddessen (1834)
4. Maximilian Vavro (1761 – Tim Birnkraut (1864)
5. Ilya Dezent (1696) – Fabian van Klev (1788)
6. Mathias Vavro (1673) – Alexander Raschkowski (1727)
7. Nathan Stoer (1728) – Baran Tekin (1709)
8. Moritz Kremer (1725) – Michael Trümper (1601)
Leider dauerte es nicht einmal zwei Stunden und wir lagen schon mit 0:2 zurück. Direkt hintereinander verlieren Nathan und seine Schwester. Agnes wurde schon in der Eröffnung (Damenindisch) ausgespielt und gab dann eine Figur für einen Bauern. Als sie dann auch noch einen Turm einstellte, war die Sache schon vorbei. Nathan spielte am Anfang sehr flott, schon nach einer Stunde waren 21 Züge notiert. Bis dahin war auch alles noch in Ordnung und die Partie verlief in ausgeglichenen Bahnen, doch dann stellt er mit einem Zug gleich zwei Bauern ein und geht dem daraufhin angebotenen Damentausch aus dem Weg, was seinem Gegner einen vernichtenden Angriff einbringt. Auch auf den anderen Brettern sieht es z. T. nicht rosig aus, denn sowohl Ilya als aich Moritz spielen mit einem Bauern weniger. Überdies haben sie wesentlich mehr Bedenkzeit verbraucht als ihre Gegner.
Nach etwas mehr als zwei Stunden sieht es dann wieder gar nicht so schlecht aus: Moritz hat Druck aufgebaut, Mathias steht in einem Doppelturmendspiel mit zwei Mehrbauern und auch Mio steht besser. Allerdings spielt Max auch mit einem Bauern weniger. Doch dann nahm der „Schwarze Sonntag“ seinen Lauf! Ilya kommt in arge Zeitnot und nach einem ausgeglichenen Endspiel mit Turm, Läufer und je fünf Bauern, steht er plötzlich mit drei (!) Bauern weniger da. Nachdem die Türme abgetauscht sind, fällt sein Gegner glücklicherweise auf einen Trick herein und die Partie ist remis. Doch kaum eine halbe Stunde später verlieren innerhalb von fünf Minuten Max, Moritz und Mathias! Besonders ärgerlich die Niederlagen von Moritz und Mathias: Ersterer schmeißt die Partie, nachdem er den Bauern wieder zurückgewonnen hatte, einzügig weg, so dass ihn sein Gegner in fünf Zügen mattsetzen kann und Letzterer gibt erst seine beiden Mehrbauern wieder ab und verliert dann auch noch.
Der Kampf war also gelaufen. Mio gibt dann seine Partie in leicht besserer Stellung remis und Raphael quält sich noch ungefähr eine Stunde durch ein Doppel- und dann durch ein einfaches Turmendspiel, bevor auch er sich nach beinahe fünf Stunden mit dem Remis zufriedengibt.
Keine Partie gewonnen, 1,5 : 6,5 – damit war nun wirklich nicht zu rechnen. Am 27.1. geht es im Schachzentrum gegen die „Übermannschaft“ aus Bochum weiter.
Alf Simanowski