Am Sonntag, dem 18.5.2014 stand in Schwerte das letzte Spiel der 1.Jugendmannschaft in Schwerte auf dem Programm. Eigentlich keine schwere Aufgabe, denn die gegnerische Mannschaft stand als Tabellenletzter bereits als sicherer Absteiger fest und es war ihr in der zurückliegenden Saison nicht gelungen, auch nur einen Mannschaftspunkt zu erringen. Der Nordjugend dagegen, die bisher nur dreimal in voller Besetzung gespielt hatte, reichte ein Remis, um den Abstieg aus eigener Kraft zu verhindern
Nachdem Ilya und Lara bereits im Vorfeld abgesagt hatten, mussten zwei Ersatzleute besorgt werden, was nach großen Problemen – es wurden zweimal Ersatzspieler nachgemeldet, sodass es etwa 15 (!) Kandidaten gab – mit Johannes Bingel und Lukas Mark auch gelang. Dass am Ende trotzdem nur sieben Bretter besetzt werden konnten, lag an einer weiteren kurzfristigen Absage, für die auf die Schnelle niemand mehr zu finden war. Nach der geltenden Jugendwertung im Schachbund NRW war nun kein Remis mehr möglich, denn der Mannschaft, die ein Brett frei lässt, wird ein weiterer Brettpunkt abgezogen.
Letztendlich kam es zu folgenden Paarungen:
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Mio Simanowski (1914) – Julian Schmitz (1658)
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Maximilian Vavro (1783) – Christian Böhlermann (1537)
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Moritz Kremer (1787) – Finn Logemann (1407)
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Ilya Dezent (1674) – Tom Magorsch (1522)
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Max Peter Bartelt (1407) – Oliver Schnegelsberg (1174)
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Jan Oltmanns (1060) – Kilian Beisemann (1056)
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Johannes Bingel (823) – Jona Logemann (1037)
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Lukas Mark (-) – Jonas Hellwig (889)
Das erste Brett des Gegners war bei Spielbeginn noch unterwegs, sollte jedoch bald da sein. Als ich einige Minuten später den Spielsaal betrat, sah ich, dass auf dem ersten Brett die Uhr nicht lief. Meine Nachfrage ergab, dass Mios Gegner nur kurz erschienen sei, gesagt habe, dass er „überhaupt keine Zeit“ habe und das Partieformular unterschrieben hatte, ohne einen einzigen Zug gemacht zu haben. Also ein „schneller Sieg“, über den man sich eigentlich freuen sollte. 3-1 Brettpunkte für die Nordjugend! Es mag hier verschiedene Betrachtungsweisen geben, doch letzten Endes war es genau dieser eine Brettpunkt des nur kurzzeitig erschienenen Spielers, der für die Überschrift dieses Berichtes Ausschlag gebend war!
Dann nahm das bittere Schicksal seinen Lauf. Lukas und Johannes verloren ihre Partien ziemlich schnell, ihnen ist aufgrund ihrer Unerfahrenheit allerdings sicherlich kein Vorwurf zu machen, sodass es bereits 5-10 stand. Aber das war ja eigentlich zu erwarten. Die „sicheren Bänke“ spielten ja alle noch. Nach einiger Zeit standen Jan und Max Peter dann auch besser und auch Moritz wies die aktivere Stellung auf. Nur bei Maximilian hatte sich noch nicht allzu viel getan.
Wenig später gewannen Jan und Max Peter dann auch, so dass es nur noch 11-12 stand. Moritz Vorteil hatte sich verdichtet und von Maximilian wusste man ja, dass er gegen schwächere Spieler am Ende immer gewann.
Mit dem erleichterten Aufatmen war es jedoch nichts, denn nachdem sich die letzten beiden Partien noch ziemlich hinzogen, hatte Maximilian seine Partie plötzlich verloren! Dass Moritz wenig später souverän gewann, änderte nichts mehr an der Tatsache, dass der Kampf, der ja eigentlich auf beiden Seiten vier Sieger gesehen hatte, mit 15-16 als Niederlage in die Wertung einging.
Weiter geht es also am 20.9. in der Jugendverbandsliga, dann nur noch mit sechs Spielern!
Alf Simanowski, Jugendwart (?)