Einen klaren Sieg konnte unsere Nordjugend im ersten Spiel beim SK Münster 32 landen. Da Ilya sich zwecks Schüleraustausch in China befand, sprang unser „Edelreservist“ Simon Messing ein, der ja in Coesfeld wohnhaft ist.
Hier die Ergebnisse zunächst im Überblick:
- Mio Simanowski (1914) – Yi-Nan Julian Liu (1841) 1:0
- Agnes Stoer (1827) – Viktor Spangenberg (1723) 1:0
- Raphael-Timon Reinhardt (1797) Stephan Baumann (1795) 0:1
- Maximilian Vavro (1797) – Max Altgeld (1696) 0,5:0,5
- Mathias Vavro (1673) – Carl Haberkamp (1709) 0,5:0,5
- Nathan Stoer (1728) – Lennart Quante (1662) 0,5:0,5
- Moritz Kremer (1668) – Cyril Sokolowski (1664) 1:0
- Simon Messing (1719) – Eva Baumann (1391) 1:0
Die Partie von Max endete schon nach zwei Stunden remis. In einer etwas ungewöhlich angegangenen Caro-Kann-Verteidigung hatte er nie Angriffschancen.
Zur gleichen Zeit war Mathias in einem Damenendspiel mit Minusbauer gelandet und Raphael hatte zwar einen Mehrbauern, aber große Entwicklungsprobleme. Er hat erst 14 Züge gespielt und nur noch 24 Minuten auf der Uhr.
Eine halbe Stunde später sieht man auf Nathans Brett ein Doppelturmendspiel mit Mehrbauer und wenig später können wir uns über den ersten vollen Punkt freuen, denn Agnes gewinnt ihre Partie. Sie hatte sich einen Bauern nach dem anderen geschnappt. Als auch der vierte verloren zu gehen drohte, gab ihr Gegner dann auf. Trotzdem waren nur 22 Züge gespielt worden. Raphael muss seiner schlechten Figurenentwicklung Tribut zollen und hat nun einen Bauern weniger.
Nach etwa drei Stunden Spielzeit endet die Partie von Mathias mit Remis. Abgesehen von Raphael sieht es auf den anderen Brettern gut für uns aus, denn sowohl Mio als auch Moritz haben einen Bauern mehr. Bei Nathan läuft es ebenfalls auf ein Remis hinaus, ein Turm wurde abgetauscht.
Schließlich verliert Raphael wie befürchtet seine Partie. Aber dafür ist Simons Angriff durchgeschlagen und er spielt mit einer ganzen Figur mehr.
Nach dreieinhalb Stunden gelingt es Mio bei auf beiden Seiten allmählich knapp werdender Zeit, eine Figur zu gewinnen und da auch sonst alles bei ihm gut steht, reicht sein Gegner ihm die Hand.
Als Moritz noch einen weiteren Bauern gewinnt, ist der Mannschaftssieg unter Dach und Fach, denn Nathan kann das Turmendspiel nicht mehr verlieren und Simon steht total überlegen. Schließlich kommen von diesen beiden noch 1,5 Punkte auf unser Konto, so dass am Ende ein klarer 5,5:2,5-Sieg zu verbuchen ist.
Eine überzeugende Vorstellung im ersten Spiel, doch es werden noch deutlich stärkere Gegner kommen. Am 28.10. geht es im Schachzentrum mit dem Kampf gegen Soligen weiter.
Alf Simanowski