Die vierte Mannschaft hatte am 17. September seinen Auftakt bei der Sportunion Annen zu bestreiten. Nach dem Aufstieg mussten wir gleich 4 Spieler an die 3. Mannschaft abgeben, da wir mit dieser in einer Ligaebene spielen und somit sich die Ersatzstellung kompliziert darstellt. Der Kader wurde bewusst mit 14 Spielern groß aufgestellt um auf Ausfälle reagieren zu können. Gleich am ersten Spieltag machten uns aber Überschneidungen, Krankheiten und Urlaube einen Strich durch die Rechnung, sodass wir mit Ilja und Raphael bereits am ersten Spieltag 2 Ersatzjoker ziehen. Man sollte dies als personellen Stotterstart verzeichnen und hoffen, dass bei den zukünftigen Spielen die Spielerdecke reicht.
Die Partien sahen wie folgt:
Br. | Rangnr. | Sport Union Annen 1 | – | Rangnr. | SV Mülheim-Nord 4 | 5,5:2,5 |
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1 | 1 | Mainka, Gregor | – | 26 | Richters, Marc | 1:0 |
2 | 2 | Reinöhl, Christian | – | 30 | Schmidt, Kevin | ½:½ |
3 | 3 | Wicht, Jürgen | – | 31 | Kremer, Moritz | ½:½ |
4 | 4 | Herrmann, Uwe | – | 4001 | Stoer, Agnes | 1:0 |
5 | 5 | Sondermann, Dirk | – | 4003 | Bartelt, Max Peter | 1:0 |
6 | 6 | Hartung, Thomas | – | 4004 | Vavro, Maximilian | 1:0 |
7 | 8 | Al Ali, Mohammad | – | 33 | Dezent, Ilia | 0:1 |
8 | 13 | Zadow, Ralf | – | 38 | Reinhardt, Raphael-Timon | ½:½ |
Unsere Aufstellung war durch die Absagen deutlich verjüngt. Spitzenbrett Marc Richters ist mit 29 der Älteste, dicht gefolgt von meiner Wenigkeit mit 26 Lenzen. Ein Durchschnittsalter von 21,76 Jahren sieht man im Herrenschach wirklich selten.
Die Jugend und damit die Zukunft der Mannschaft mag rosig sein, doch an diesem Tag war sportlich vergleichsweise wenig zu holen.
Den einzigen Sieg holte Ilja Dezent an Brett 7, der in Zeitnot die Übersicht behielt, mit einem Qualitätsopfer den gegnerischen König an die frische Luft zerrte und mit Dame und Läufer diesen siegbringend unter Beschuss nehmen konnte.
Immerhin 3 Remisen kamen noch dazu: Raphael kam gegen das Mittelgambit im Sizilianer sehr unter Druck konnte sich aber zum Ende hin etwas befreien und erfreute sich einem lange nicht geglaubten halben Punkt.
Moritz spielte mit Weiß eine typische ruhige Reti/Englischpartie, in der viel abgetauscht wurde bis nur noch je 3 Bauern am Königsflügel standen in Verbindung mit je einem Turm und der Dame. Hier lies sich nun wirklich nichts mehr Richtung Sieg machen.
Ich konnte ebenso ein Remis beisteuern. Mein Gegner kam gut aus der Eröffnung raus und etablierte ein vollständiges Zentrum in der Abtausch-Damengambitvariante. Beim Übergang ins Mittelspiel unterliefen ihm ein paar Ungenauigkeiten, die es mir ermöglichten mein Läuferpaar zu aktiveren und Angriff gegen den König zu initiieren. Ich fand hier eine Remisschaukel, die ich auch anstrebte.
Dazu kamen leider 4 Niederlagen von Marc, Agnes, Max B. und Max V., die in taktischen Fehlern in je verschiedenen Partiephasen (Eröffnung bei Marc, Mittelspiel bei Agnes und Max B., Endspiel von Max V.) begründet waren.
Am Ende also eine 2,5:5,5-Niederlage zum Auftakt. Mit Blick darauf, dass uns dieses Mal von den oberen 8 Spielern gleich 5 fehlten muss man feststellen, dass uns hier etwas die Qualität abging. Am 1. Oktober geht es weiter beim Heimspiel gegen Eichlinghoven.