Zu einer ungewöhnlichen Zeit machte sich die zweite Viererpokalmannschaft des SV Mülheim Nord auf zum Auswärtsspiel bei Germania Kupferdreh. Da deren Vereinsabend Montags stattfindet, mussten 4 Spieler zu Partien nach einem Arbeitstag gefunden werden. Die Mannschaft setze sich aus unseren Bezirksliga- und Bezirksklasse-Truppen zusammen. Es kam kurz nach 19 Uhr zu folgenden Paarungen:
Agnes Stoer – Tiefenhoff (1977)
Kevin Schmidt – Krimphoff (1924)
Lukasz Potyrala – Bauriedel (1890)
Marc Gruscinski – Bayer (1650)
Nominell hatten wir also an den ersten drei Brettern Nachteil, nur Marc war höher gewertet als sein Gegner.
Trotzdem war an Brett 4 nichts zu holen. Beide Spieler holzten alles weg, was irgendwo rumstand und im Läufer-Turm-Endspiel war dann für Beide nichts mehr zu holen.
Lukasz hatte die holländische Eröffnung gewählt, musste sich aber Druck auf der d-Linie erwehren. Diesem hielt er dann auf Dauer nicht mehr stand und der gegnerische Freibauer, der später noch durch einen weiteren gedeckt wurde, war zu stark.
Angesichts des K.O.-System bot nun mein Gegner Remis an. Auch wenn gerade mal 24 Züge gespielt waren und nicht viel passiert war, nahm ich mit nurnoch 20 Minuten Restzeit an. Keine der von mir berechneten Varianten schien in Vorteil zu enden.
Agnes hatte im Mittelspiel kurzzügig einen Bauern eingestellt und musste sich nun zunächst dem Dame-Springer-Endspiel, dann nurnoch dem Springerendspiel stellen. Da dem Gegner ein Remis zum Weiterkommen reichte und man mit Minusbauer nicht auf Sieg spielen kann, bot Agnes hier Remis an, was ihr Gegner dann auch annahm.
Nun steht die 1. Mannschaft alleine im Viererpokal. Deren erstes Spiel findet am 10. Oktober beim SK Holsterhausen statt.