Nord 4 letztlich chancenlos gegen Recklinghausen

Am 8. November fand sich die vierte Mannschaft im Schachzentrum ein um den 3. Spieltag der Verbandsklasse zu absolvieren. Gegner waren die noch ungeschlagenen Schachfreunde der Recklinghäuser SG Läufer-Ost. Wir hatten bei der Kaderzusammenstellung ein paar Probleme zu umschiffen. Viktorija, Olena, Agnes und Marcel standen leider nicht zur Verfügung, jedoch konnte Edeljoker Mathias einspringen. Besonderen Dank geht an die Ersatzspieler Klaus Beckmann und Derwisch Seydo, die erst am Vortag über ihren Einsatz informiert wurden aufgrund eines kurzfristigen Notfalls.

Es kam zu folgenden Paarungen:

Br. Rangnr. SV Mülheim-Nord 4 Rangnr. Recklinghäuser SG Läufer-Ost 1 2,5:5,5
1 25 Nachbar, Benjamin 2 Herud, Martin 0:1
2 26 Simanowski, Mio 3 Rolf, Jan 1:0
3 27 Schmidt, Kevin 4 Buchholz, Peter 0:1
4 32 Kremer, Moritz 5 Kleiner, Tom 0:1
5 4001 Vavro, Maximilian 6 Gerlach, Felix Tobias 0:1
6 4003 Vavro, Mathias 7 Schöbel, Frank 0:1
7 34 Beckmann, Klaus 8 Multhaup, Alexander 1:0
8 69 Seydo, Derwisch 1001 Hillebrand, Elmar ½:½

 

Als Erstes war diesmal ich fertig. Durch einen katastrophalen Fehler im 9. Zug (!) musste ich bereits nach einer Stunde die Segel streichen. So ein dummer Einsteller ist mir seit vielen Jahren nicht mehr passiert, hoffentlich bleibe ich nun auch wieder lange davon verschont.

Nach 3 Stunden ging dann als Zweiter Derwisch über die Ziellinie. Er verteidigte sich gegen das Budapester Gambit vorbildlich und blieb nicht an dem dargebotenen Bauern hängen, sondern entwickelte seine Figuren und tauschte viel Material ab. Sein Remisgebot nach 20 Zügen wurde zunächst abgelehnt, doch kurz darauf bot sein Gegner dann doch an und er nahm dankend an. Eine starke Leistung vom Jüngsten!

An den anderen Brettern war leider nurnoch wenig Hoffnung zu sehen.

Benjamin hatte eine scharfe Theorievariante aufs Brett gebracht und hatte laut eigener Aussage eine Gewinnstellung, diese spielte er aber zu aggressiv weiter, sodass sein Gegner ihn auskontern konnte und mit Dame und Freibauer gegen Läufer und Turm leichtes Spiel hatte.

Kurze Hoffnung flammte noch auf, nachdem Mio seinen dritten Sieg im dritten Spiel erspielen konnte. Im Abtauschfranzosen stand er immer ein bisschen besser, doch erst eine tödliche Fesselung, die eine Figur gewann, brachte den Durchbruch.

Kurz nacheinander brachen aber dann unsere mittleren Bretter ein.

Mathias Vavro wickelte ein ausgeglichenes Turmendspiel in ein verlorenes Bauernendspiel ab, Max verlor zu viele Bauern im Leichtfigurenendspiel und Moritz konnte das Eindringen des gegnerischen Turms nicht verhindern, nachdem dieser bereits einen Bauern auf die zweite Reihe gebracht hat.

Das Ergebnis wurde durch einen souverän herausgespielten Sieg von Klaus an Brett 7 noch aufgebessert. Sein Gegner hatte für einen Königsflügelangriff einen Bauern geopfert, doch nachdem Klaus diesen ins Leere laufen lies, blieb im mit dem Mehrbauern eine durchgehende Gewinnchance, die im Leichtfigurenendspiel dann auch ausreichte.

In 3 Wochen gehts weiter in Bönen. Nach einem Sieg und 2 Niederlagen wäre ein Erfolg gut um wieder eine ausgeglichene Punkteausbeute zu haben.