1. Jugendmannschaft startet mit Niederlage

Am 20.09 versammelten wir uns wieder in unserem Vereinsheim, um in eine neue Jugendsaison zu starten, wie immer natürlich mit dem Ziel, in die Jugendbundesliga aufzusteigen. Dafür war natürlich ein guter Start sehr wichtig, den wir… leider nicht hatten.

Paarungen:

1. Mio Simanowski (1917) gegen Maximilian Heldt (1898)

2. Moritz Kremer (1802) gegen Timo Küppers (1773)

3. Ilya Dezent (1661) gegen Lukas Schimnatkowski (1697)

4. Max Peter Bartelt (1532) gegen Henrik Jan Kennemann (1703)

5. Jan Oltmanns (1451) gegen Nikita Gorainow (1607)

6. Elias Wißing (879) gegen Anna Berenice Döpper (1691)

Es war natürlich äußerst schmerzhaft für uns, dass wir bereits im ersten Spiel Ersatz benötigten und leider saß dann unser sechstes Brett einer Gegnerin gegenüber, die schon deutlich mehr Spielerfahrung hatte. Elias hielt sich am Anfang noch ziemlich gut, verlor dann jedoch eine Figur und musste kurz danach den Punkt abgeben.

Am fünften Brett gab es einen relativ frühen Damentausch, danach verlor Jan einen Bauern und litt unter einer schlechten Bauernstruktur in einem Doppelturmendspiel. Er verlor schließlich einen weiteren Bauern und landete in einem Turmendspiel, wo er sich geschlagen geben musste, da sein Gegner aufgrund der schlechten Bauernstruktur von Jan gleich mehrere Freibauern nach vorne schieben konnte.

Am vierten Brett stand es erst lange ausgeglichen, wobei Max Raumvorteil hatte, wodurch die gegnerischen Figuren nach und nach immer schlechter standen und nach einem Damentausch gelang es ihm, mit einem Turm in die gegnerischen Reihen einzudringen und taktisch zu gewinnen.

Am dritten Brett stand es auch lange ausgeglichen, jedoch kam es dann inmitten der normalen Stellung zu einer Damenjagd und nach sechs Zügen musste Ilya diese dann gegen zwei Figuren abgeben. Jedoch hatte ihn dies in immense Zeitnot gebracht, wodurch er am Ende noch eine Figur verlor und aufgeben musste.

Am zweiten Brett stand Moritz nach der Eröffnung deutlich schlechter und hatte auch relativ früh ein Springerpaar gegen ein Läuferpaar, wobei seine Springer keine guten Felder fanden. In der Zeitnot kam es dann jedoch auf beiden Seiten zu Ungenauigkeiten, so stellt sein Gegner erst eine ganze Figur weg, nur damit Moritz danach fast einen Bauern durchlaufen ließ. Am Ende einigte man sich auf Remis, wahrscheinlich aus Furcht vor noch größeren Fehlern.

Am ersten Brett ging alles am Anfang auch sehr normal vor sich, wobei mein Gegner in der Eröffnung einen ungewöhnlichen Zug auspackte, wodurch ich schnell Ausgleich erhalten konnte. Jeodch wurde danach auf beiden Seiten ungenau gespielt und schließlich verlor ich in der Zeitnot erst einen Bauern und danach eine ganze Figur. Das darauffolgende Endspiel Dame + Springer gegen Dame war für mich dann nicht mehr zu halten.

Am Ende stand es dann schließlich 1,5 zu 4,5 für unsere Gegner und unsere Mannschaft legte einen eher unglücklichen Start hin. Leider sind die Probleme dieselben wie letztes Jahr: Vorne wird eine eher peinliche Leistung erbracht und hinten wird Ersatz benötigt. Unser Ziel wird es sein, diese Probleme über die Saison zu beseitigen, die Jugendbundesliga muss wohl erst einmal warten…

Mio Simanowski

Gute Ergebnisse in Xanten

Am 22.8. fand in Xanten zum 11. Mal das Jugendopen in den Altersklassen U8 – U18/20 statt. Wie fast jedes Jahr konnte man auch dieses Mal nur mitspielen, wenn man sich rechtzeitig anmeldete. Das hatten in diesem Jahr sechs Mitglieder der Nordjugend geschafft:

  1. Mio Simanowski, DWZ 1917, U18/U20 (14 TN)
  2. Carolin Frank, DWZ 1271, U16 (16 TN)
  3. Lara Maria Paulweber, DWZ 1430, U14 (27 TN)
  4. Max Peter Bartelt, DWZ 1532, U12 (32 TN)
  5. Luis Fynn Paulweber, ohne DWZ, U10 (40 TN)
  6. Ilka Franziska Paulweber, ohne DWZ, U10 (40 TN)

Da es auch Geldpreise gibt, war das Turnier – vor allem in der obersten Altersklasse – traditionell stark besetzt. Am höchsten war Max Peter gesetzt, nämlich an 2, hinter Ruben Köllner, 1851 (!) Das besondere an diesem Turnier ist, dass man noch in Altersklasse der vorigen Saison an den Start gehen kann. Gespielt wurde Schnellschach mit je 15 Minuten Bedenkzeit.

Gleich in der ersten Runde mussten sowohl Carolin als auch Mio in ihren Gruppen gegen den jeweils Topgesetzten antreten. Carolin gegen David Kaplun (1936, Düsseldorf) und Mio gegen Jan Hobusch (2172, Solingen). Beide verloren ihre Partien, jedoch nur auf Zeit. Max Peter und Lara gewannen ihre Partien ohne Probleme gegen schwächere Gegner. Laras jüngere Geschwister, für die es nach meinem Wissen das erste Schachturnier überhaupt war, gab es leider nichts zu holen.

In Runde zwei gab es fast ein 100%-Ergebnis, denn nur Ilka musste sich geschlagen geben. Schön, dass Luis in seinem ersten Turnier schon so schnell eine Partie gewinnen konnte! Zu erwähnen ist noch, dass Carolin – für sie war es, glaube ich, das allererste Schnellschach-Turnier – um nur wenige Sekunden gewann und dass Max Peter sich gegen seinen deutlich DWZ-schwächeren Gegner lange anstrengen musste, denn dieser hielt im Turm-Dame-Endspiel bei nur einem Minusbauern sehr gut mit.

In Runde drei gelang es nur Mio, gegen einen schwächeren Gegner, einen Sieg zu erringen. Er tat dies gleich zu Anfang, da sein Gegner einen ungültigen Zug machte. (Neue FIDE-Regelung!) Ebenfalls gleich zu Anfang verlor Max Peter seine Partie gegen einen schwächeren Gegner, da er laut Aussage seines Vaters direkt die Dame einstellte! Lara musste nun ebenfalls gegen den Topgesetzten (Daniel Savchenko, Düsseldorf, DWZ 1899) antreten und verlor, als sie im Endspiel mit Turm und zwei Leichtfiguren eine der letzteren wegstellte. Bei Carolin zeichnete sich ab, dass sie gerne länger überlegt (im Normalschach sicher sehr positiv!), denn sie verlor wieder auf Zeit.

In Runde 4 musste Mio dann nach zwei schwächeren Gegnern wieder gegen einen starken Spieler antreten, Ramil Sabirov aus Köln-Porz, DWZ 2067. Doch er machte seine Sache sehr gut und spielte nach einem Turmendspiel mit Mehrbauern in vorteilhafter Stellung remis. Max Peter hat etwas Glück, denn sein Gegner stellt im Damenendspiel – allerdings schon mit zwei Minusbauern – die Dame ein! Lara gewann ihre Partie und auch ihre kleine Schwester konnte ihren ersten Punkt erringen!

Die fünfte Runde wurde dann aus Mülheimer Sicht wieder sehr erfolgreich, denn nur Ilka musste einen ganzen Punkt abgeben. Mio gewann mit einem „spektakulären“ Opfer auf h7 – nach eigenen Angaben hätte er dies im Normalschach wohl nicht getan – gegen Patrick Wenninger aus Heilbronn (!), DWZ 1926 – und Lara gewinnt ebenfalls gegen einen über ihr gesetzten Spieler. Max-Peter muss in einem Turmendspiel mit einem Mehrbauern das Remisangebot seines Gegners annehmen. Das gleiche Ewrgebnis gibt es für Luis zu verzeichnen.

In der nächsten Runde traf Mio dann auf einen alten Bekannten, nämlich Johannes Mundorf, mit dem er lange in der Jugendmannschaft gespielt hatte, bevor dieser nach Dinslaken abwanderte. Johannes hat mittlerweile eine DWZ von 2202 – er war nur an Nr.2 gesetzt, da die ELO-Zahl entscheidend war – und man konnte sich nicht viel ausrechnen, doch es wurde ein sehr spannender Kampf, der nach leicht vorteilhafter Stellung für Mio remis endete. Da Lara bereits ihren fünften Sieg holte, – und dabei hatte sie wohl noch eine Gabel übersehen – befand sie sich nach dieser Runde auf dem zweiten Tabellenplatz, auch Mio wusste als Tabellenvierter zu überzeugen. Nach dem vorausgegangenen Remis gewann Luis seine zweite Partie, und zwar gegen seine Schwester! Max Peter musste sich wiederum geschlagen geben, denn sein Gegner wandelte seine Mehrqualität in ein gewonnenes Bauernendspiel um. Mit 3,5 Punkten aus sechs Partien lief das Turnier für unser junges Talent alles andere als gut!

Im der siebten Runde gewann Luis seine zweite Partie hintereinander und hatte sich im Mittelfeld festgesetzt. Für Mio gab es zum ersten mal nichts zu holen, denn er verlor ziemlich schnell gegen Xiang-Tobias Peng (DWZ 1996), der ebenfalls aus Heilbronn angereist war. Nach der Partie äußerte er, dass er wohl sein schwarzes Eröffnungsrepertoire umstellen müsse, weil sein Gegner genau die gleichen Züge gemacht hatte, die er selbst mit Weiß sonst auch macht. Carolin verschenkt einen halben Punkt, da sie es – mit Qualitätsvorteil – versäumt, den ungültigen Zug ihrer Gegnerin zu reklamieren. Bei Lara spielt sich ziemlich Unglaubliches auf dem Brett ab, denn ihr Gegner übersieht – bei einer Minusfigur – zunächst einen zweizügigen Turmgewinn und lässt sich dann einzügig mattsetzen.

In der vorletzten Runde hat Mio einen leichteren Gegner und er gewinnt seine Partie sehr schnell. Lara gewinnt auch gegen Justin Wilde aus Kaarst (DWZ 1422) und der zweite Platz ist ihr nun kaum noch zu nehmen, da sie einen ganzen Punkt Vorsprung vor dem Drittplatzierten hat. Max Peter muss gegen den Erstgesetzten angetreten und landet schnell im Endspiel Turm und Springer gegen Turm und Läüfer. Doch sein hochkarätiger Gegner verliert seine Leichtfigur und die Partie. Jetzt hat Max Peter mit 5,5, Punkten wieder Anschluss an die Führenden gewonnen! Nicht zuletzt sei gesagt, dass auch Ilka ihre zweite Partie gewinnen konnte.

In der letzten Runde bekommt Mio, der sich nach wie vor auf dem 5.Platz befindet, wiederum eine schwächere Gegnerin und gewinnt ohne Probleme. Doch leider läuft alles in seiner Gruppe so unglücklich für ihn, dass er mit der schlechteren Buchholzwertung auf dem fünften Platz bleibt. Dass er mit seinen sechs Punkten aus neun Partie nicht weiter oben landete, zeigt auch, wie eng es in diesem Jahr in der Königsklasse zuging. Am Ende gewann übrigens Xiang-Tobias Peng aus Heilbronn vor Johannes Mundorf – aufgrund der besseren Buchholz-Wertung! Max gewann auch seine letzte Partie und schnitt am Ende von allen Nordlern mit dem dritten Platz am besten ab. Nach bis dahin eher enttäuschendem Verlauf gewann er seine letzten drei Partien! Der große Pechvogel war dann Lara: Gegen einen eher schwächeren Gegner stellte sie die Dame ein und rutschte tatsächlich noch auf den vierten Platz ab! Vielleicht wird es ihr ein kleiner Trost gewesen sein, dass sie den Mädchenpokal unangefochten gewann.

Carolin verlor ihre letzten beiden Partien und dürfte mit ihren 2,5 Punkten sicherlich nicht zufrieden sein. Sie macht sehr selten dumme Züge, doch fehlt ihr stets die Zeit. Ein Manko, das ich persönlich nicht so schlimm finde, denn im Normalschach hat sie dadurch Vorteile.

Für Luis und Ilka dürfte das Turnier in Xanten sicherlich eine positive Erfahrung gewesen sein und es bleibt zu hoffen, dass sie in Zukunft ihrer älteren Schwester nacheifern werden. Vor allem die 4,5 Punkte von Luis sind ein großartiges Ergebnis, finde ich.

Nach einem sehr warmen Tag – es wurde in einer Halle unter Glasdach gespielt – traten dann vier (!) Autos den Heimweg an. Vielen Dank für die Unterstützung der Kinder!!

(Alf Simanowski)

NRW-Jugendmannschaftsblitz: Unten hui und oben pfui!

Am Sonntag, dem 21.6., fanden in Herne die diesjährigen NRW-Mannschaftsmeisterschaften im Blitzen statt. Unsere Jugendlichen hatten sich auf den Verbandsmeisterschaften für dieses Turnier qualifiziert. Insgesamt waren 17 Mannschaften am Start. Die Aufstellung der Nordjugend:

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Nordjugend: Über fünf Stunden harter Kampf im entscheidenden Spiel

Am Sonntag, dem 10.5.2015 kam es im Schachzentrum zum alles entscheidenden Kampf in der NRW-Jugendliga, Gruppe West. Als Tabellenfünfter spielte die Nordjugend gegen den Tabellensechsten aus Godesberg. Lediglich ein Punkt trennte die beiden Kontrahenten. Ein Remis würde also zum Nichtabstieg reichen. Dieses Remis musste aufgrund des schlechteren Brettpunkte-Verhältnisses aber her! Freundlicherweise erklärte sich unser normalerweise aufgrund der großen Entfernung – er wohnt in Kleve – nicht in der Jugendmannschaft zum Einsatz kommende Spitzenspieler Valentin Buckels bereit, in dieser haarigen Situation einzuspringen. Letztendlich kam es zu folgenden Paarungen:

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Nordjugend siegt in Rheinhausen

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