Nord 5 übernimmt die rote Laterne

Am gestrigen Sonntag, den 11.01.2015 traten wir gegen die bisherigen Tabellenletzten von der Uni Bochum im vorgezogenen Kampf der Runde 5 an. Michael Stadel musste kurzfristig als Ersatzmann für Erwin Kraska einspringen, der erkrankt war. Es kam zu folgenden Begegnungen:

Br. Rangnr. SV Mülheim-Nord 5 Rangnr. SC an der Uni Bochum 1 3:5
1 33 Dezent, Ilya 1 Spiess, Timo-Christian 0:1
2 34 Beckmann, Klaus 3 Peters, Olaf 0:1
3 35 Frank, Hartmut 5 Aranovsky, Mikhail 0:1
4 36 Vavro, Maximilian 6 Oberkalkofen, Christof 0:1
5 38 Fleischer, Michael 7 Witt, Rainer ½:½
6 39 Kremer, Moritz 8 Hofer, Stefan 1:0
7 5003 Gruscinski, Marc 1001 Reinhardt, Tobias 1:0
8 42 Stadel, Michael 17 Hoffmann, Michael ½:½

An den ersten 4 Brettern gab es das gewohnte Bild, die Gegner waren mal wieder 100-300 Punkte stärker. An den hinteren Brettern hatten wir ein leichtes Übergewicht. Da ich die Devise ausgegeben hatte diesen Kampf mannschaftsdienlich zu spielen und Remisen nur bei entsprechendem Kampfverlauf einzugehen, versuchten Max und ich schon in der Eröffnung remislichen Varianten aus dem Weg zu gehen, was beim spielerischen Übergewicht unserer Gegner allerdings ein Schuß war, der nach hinten losging. So stand es schon nach 2,5 Stunden 2:0 für die gegnerische Mannschaft. Nun jedoch ging der Krimi richtig los. Hartmut und Michael Fleischer hätten gerne remisiert, mussten aufgrund des Standes tapfer durchhalten. Moritz und Marc konnten nach 3 Stunden zunächst ausgleichen. Ilya’s (1791) Gegner hatte sich mit seinen 2110 DWZ-Punkten langsam einen Königsangriff vorbereitet und opferte mal geschmeidig eine Leichtfigur. Bei Michael Stadel wechselte alle 10 Minuten der Partiestand. Hartmut stellte einen Bauern ein, hatte dafür jedoch einen Freibauern in einem Turmendspiel mit gleichfarbigern Läufern. Ilya’s Gegner steckte noch die zwite Leichtfigur ins Geschäft, doch Ilya’s König war völlig ohne Bauernschutz und geriet in ein Mattnetz. Michael Stadel’s sehr abwechslungsreiche Partie war am Schluss einfach remis und auch Michael Fleischer konnte trotz kleiner Stellungsvorteile im Endspiel keinen Gewinnweg mehr finden.

Hartmut bezahlte seine Gewinnversuche im Sinne der Mannschaft letzlich mit einer Niederlage. Auch wenn das Ergebnis mit 5:3 klar aussieht, hätte dieser Kampf auch ohne Weiteres für uns glücklicher auslaufen können.

 

Klaus Beckmann