Da am 24. Februar sowohl bei uns etliche Spieler wegen der Jugendbundesliga gefehlt hätte, als auch der Gegner, Steele/Kray 2 aufgrund einer Doppelbelegung mit ihrer 1. Mannschaft nicht vollständig hätte antreten können, wurde der Mannschaftskampf eine Woche zurück auf den 3. März verlegt. Beim Gegner fielen jedoch trotzdem 2 Spieler aus, während wir in Bestbesetzung antreten können.
Es kam zu folgenden Paarungen:
Schmidt, Kevin – Hilse, Dieter 1:0
Vavro, Mathias – Niemann, Walter 0:1
Vavro, Maximilian – Peters, Günter 0:1
Kremer, Moritz – Ophoven, Hermann ½:½
Gruscinski, Marc – Jahrke, Lothar 1:0
Wildhagen, Thomas – Nattkämper, Stefan ½:½
Roitburd, Swetlana – Kirchmeier, Edmund 1:0
Hufnagel, Markus – Iordanyan, Raphael 0:1
Thomas konnte aus seinem Londoner System nicht viel herausholen und hätte für Vorteil ein großes Risiko eingehen müssen. Zu diesem frühen Zeitpunkt war das nicht notwendig, daher nahm er das Remisgebot seines Gegners im 18. Zug an.
Max kam an Brett 2 schnell ins Hintertreffen, da sein Gegner die c-Linie mit seinen Schwerfiguren besetzen konnte und in Max Lager eindringen konnte. Die Stellung war zwar schon unangenehm, doch ein taktischer Einsteller führte zu einer Minusfigur, was Max nicht mehr ausgleichen konnte.
Den Rückstand konnte Svetlana jedoch kurz darauf wieder ausgleichen. Die Eröffnungsphase habe ich verpasst, jedoch zeigte sie sich meisterhaft im Spiel gegen den Isolani und konnte ihre Schwerfiguren auf der 2. Reihe installieren. Am Ende konnte ihr Gegner das Matt nicht mehr verhindern. Bisher eine ganz starke Saison von ihr mit 3,5/4 Punkten.
An Brett 8 konnte Markus zunächst einen starken Angriff auf den Damenflügel führen und seinen Gegner in schlimme Zeitnot bringen. Zu diesem Zeitpunkt sah er wie der sichere Sieger aus. Zur kritischen Phase war ich selber mit meiner Partie beschäftigt, sodass ich dies nicht akurat wiedergeben kann. Ich hörte später von Thomas, dass Markus zwischenzeitlich eine ganze Figur mehr hatte. Als ich wieder Zeit hatte zu gucken stand Markus leider auf Matt und konnte außer einigen Racheschachs nichts mehr dagegen unternehmen. Er wartet leider immernoch auf seinen ersten Saisonsieg.
Für den abermaligen Ausgleich sorgte Marc. Er konnte im Caro-Kann die Unterentwicklung seines Gegners ideal ausnutzen und konnte den König in arge Bedrängnis bringen. Die Aufgabe war nur eine Frage der Zeit. Eine fehlerlose Partie von ihm!
Moritz Partie kam nie so richtig aus dem Quark und man einigte sich in ausgeglichener Stellung vor allem auch mannschaftstaktisch auf Remis. Denn an Brett 1 und 2 zeigten sich völlig unterschiedliche Bilder.
Ich konnte meinen Gegner an Brett 1 in eine Eröffnungsfalle locken und hatte bereits nach wenigen Zügen eine Figur mehr. Anschließend unternahm ich aber jede mögliche Anstrengung ihm Gegenspiel zu verschaffen. Zwischendurch sah es schon fast so aus, als müsste ich die Figur zurückgeben, jedoch konnte ich mit einem weiteren taktischen Trick die gegnerischen Leichtfiguren abtauschen und einen wichtigen Zentralbauern erobern. Danach war der Sieg nurnoch Formsache.
Zeitgleich war aber Mathias deutlich im Hintertreffen, dabei kam er sehr gut aus der Eröffnung heraus und konnte einen Läufer auf d6 installieren. Ich kann nicht sagen, ob er kurzzügig was eingestellt hat oder ob die vorgezogene Position vielleicht doch etwas zu scharf war. Jedenfalls verlor er einen Bauern. Spätestens nach dem Abtausch aller Schwerfiguren war die Stellung nicht mehr zu retten.
Am Ende ein 4:4 gegen die favorisierten Steeler/Krayer. Durchaus ein Erfolg für uns und auch wichtig für unsere fünfte Mannschaft, da wir ihren ärgsten Verfolger etwas auf Abstand bringen konnten. Am nächsten Spieltag geht es zum punktlosen Tabellenschlusslicht Turm Mülheim. Mit einem weiteren Sieg dort wären auch die letzten Zweifel am Klassenerhalt behoben.
Kevin Schmidt