Nord 6 setzt sich im oberen Mittelfeld fest

An einem wunderbaren Frühlingstag kam wieder die 6. Mannschaft zusammen um den 8. Spieltag der Bezirksklasse über die Bühne zu bringen. Personell musste diesmal Thomas berufsbedingt aussetzen, für ihn konnte ich Bernd Bunzeck verpflichten. Alle anderen Spieler waren an Bord, sodass wir nominell wesentlich stärker antraten als zuletzt bei Turm Mülheim. Es ergaben sich gegen Rochade Rüttenscheid 2 folgende Paarungen:

Schmidt, Kevin -Pennekamp, Manfred  1:0

Vavro, Mathias -Krüger, Wilhelm           0:1

Vavro, Maximilian -Fuchs, Thomas        1:0

Kremer, Moritz -Koprek, Dieter               1:0

Gruscinski, Marc -Krebs, Hans               ½:½

Roitburd, Swetlana – Hofmann, Uwe       ½:½

Hufnagel, Markus – Kapp, Jan-Eric         1:0

Bunzeck, Bernd – Riedel, Michael           0:1

 

An Brett 8 wollte Bernd keck die gegnerische Dame einfangen. Dies gelang auch halbwegs, jedoch wurde der endgültige Angriff von einem ungedeckten Läufer durchgeführt, der leider einfach genommen werden konnte.  Bernd versuchte es noch einige Zeit, nach einem weiteren Turmverlust war aber nichts mehr drin.

An Brett 1 ging die Partie gerade mal 16 Züge, doch bei jedem Zug ging es heiß her. Ich machte einen eigentlich schwerwiegenden Fehler in der Eröffnung, was dazu führte, dass ich meinen König im 8. Zug eher metastabil auf e7 postieren musste. Jedoch war ich vollständig entwickelt, während mein Gegner noch einen unentwickelten Damenflügel hatte und sein König durch meine Läufer in der Zentrale gehalten wurde. Mein Gegner tauschte falsch ab, sodass ich sowohl Matt als auch Figurengewinn drohen konnte. 2 Züge später war die Partie beendet.

Marc hatte in der Eröffnung einen Bauern geopfert um sich vollständig zu entwickeln. Dies war wohl eher zweifelhaft, da sich in der Nachanalyse etliche Varianten für den Gegner zeigten, die Marcs Gegenspiel erheblich verringert hätte. Durch ungünstiges Tauschen vom Rüttenscheider kam Marc aber zu aktivem Spiel auf d- und e-Linie, was ihm den Bauern zurückbrachte. Das Endspiel hätte man noch interessant weiterspielen können, man einigte sich aber vorher auf Remis.

Auch Swetlana einigte sich kurz darauf auf Remis. In Anbetracht der Stände auf den anderen Brettern denke ich die richtige Entscheidung in schwieriger Stellung. Beschäftigung gab es in Person der Hausrath-Zwillinge schließlich auch genug.

Moritz Gegner opferte eine Figur für einen zunächst stark aussehenden Königsangriff. Ein Manko war jedoch der im Zentrum verbliebene König. Diesen machte sich Moritz für einen starken Konter zu Nutze und konnte die Dame gewinnen. Sein erster Saisonsieg nach vielen Remisen!

Max hatte bereits früh einen (zwischendurch sogar 2) Bauer(n) mehr. Die Verwertung sah sehr gefällig aus, auch wenn sich sein Gegner sehr lange zäh wehrte. Trotz allem die 4:2 Führung und damit schonmal das Mannschaftsremis sicher.

Mathias hatte an 2 bereits früh Probleme am Königsflügel. Seine Fiancetto-Struktur nutzte der Gegner dazu, Mathias Läufer nach h1 zu zwingen. Als dann noch Züge wie Sb1 notwendig wurden, zeichnete sich bereits eine schwierige Partie ab. Das Ende habe ich nicht mehr verfolgt, jedoch war Mathias wohl zu f3 gezwungen (in Verbindung mit Lh1 wohl nur unter starken Bauchschmerzen) und verlor dennoch Material. Die Aufgabe war folgerichtig.

Markus hatte bereits nach einer Stunde ein Remisgebot bekommen, was er aber ablehnte. Im Gegenzug konnte er die Läufer tauschen und einen sehr starken Springer auf d3 postieren. Dieser war von da an das Rückgrat all seiner Angriffsmanöver, die letztendlich zum lange ersehnten ersten Sieg der Saison führte.

Am Ende also ein 5:3-Erfolg, der auch noch die letzten Restzweifel am Nichtabstieg vergessen lässt. Am letzten Spieltag kann noch Schützenhilfe für die 5. Mannschaft geleistet werden. Kupferdreh ist aktuell Zweiter der Liga und bereits bei einem Unentschieden dort wäre die 5. Mannschaft sicher Erster (selbst eine knappe Niederlage sollte schon ausreichen). Nord 6 kann immerhin noch Platz 3 angreifen.