Am 24.01.2016 ging es auf in den ersten Jugendkampf des neuen Jahres in unserem Vereinsheim, diesmal gegen die dritte Mannschaft der Porzer.
Brett 1: Mio Simanowski – Tobias Niesel
Brett 2: Moritz Kremer – Lennert Zyla
Brett 3: Maximilian Vavro – Kathrin Sewald
Brett 4: Max Peter Bartelt – Richard Sewald
Brett 5: Jan Oltmanns – Daniel Yang
Brett 6: Carolin Frank – Edgar Parshykov
Brett 1: Zu Beginn schaffte ich es mir nach und nach eine gute Stellung zu erspielen, in der ich etwas aktiver stand als mein Gegner und mich sehr wohlfühlte. Jedoch führte meine typische Zeitnot dazu, dass ich immer mehr ungenaue und teilweise auch einfach schlechte Züge machte, wodurch sich meine Stellung immer mehr verschlechterte und mein Gegner schließlich eine deutlich bessere Stellung bekam. Zum Ende hin wurde weiterhin etwas ungenau auf beiden Seiten gespielt, jedoch hinderte mich meine zweite Zeitnot daran, auch nur ansatzweise die Stellung zu verteidigen, wodurch ich schließlich verlor.
Brett 2: Moritz spielte lange Zeit solide und stand recht angenehm und leicht besser, er versuchte diesen Vorteil langsam auszubauen, machte jedoch einen großen Fehler, einen Bauerneinsteller, der ihn sofort seine ganze Stellung kostete, da er dadurch in ein sehr schlechtes Leichtfigurenendspiel kam, welches er verlor.
Brett 3: Max verlor früh einen Bauern und musste danach mit Raumnachteil kämpfen und nach und nach verlor er noch einen Bauern und seine Gegnerin löste die Stellung langsam auf, um dann schlussendlich in ein Damenendspiel mit zwei Mehrbauern und besserer Baunerstruktur abzuwickeln. Zwar kämpfte Max noch lange, jedoch musste er sich schließlich geschlagen geben.
Brett 4: Unser viertes Brett gewann kampflos, dementsprechend kann ich nicht allzu viel schreiben, aber diese Partie hatte auf jeden Fall die wenigsten Einsteller in diesem Kampf.
Brett 5: Auf Jans Brett gab es am Anfang einen großen Kampf um Raum vor allem im Zentrum und am Damenflügel und er hielt gut mit, jedoch verlor er taktisch einen sehr wichtigen Bauern, wodurch seine komplette Stellung einbrach und er schließlich einem Königsangriff ausgesetzt war, gegen den er sich nicht verteidigen konnte.
Brett 6: Carolin schaffte es relativ früh die Bauernstruktur ihres Gegners zu zerstören, jedoch verlor sie kurz danach unglücklich direkt zwei Bauern hintereinander und stand deutlich schlechter, jedoch schaffte sie es durch aktives Spiel ihre Stellung wieder zu verbessern und gewann schließlich sogar einen Bauern zurück, wodurch sie nun mit Minusbauern gegen eine schlechte Bauernstruktur in einem Endspiel mit Turm und Springer gegen Turm und Läufer spielte. Sie schaffte es sogar einen weiteren Bauern zurückzugewinnen, nahm diesen jedoch mit der falschen Figur, wodurch sie ihren Springer verlor und sich geschlagen geben musste.
Fazit: Die Realität hat uns in diesem Kampf ein wenig auf die brutale Art und Weise eingeholt, vor allem, wenn man bedenkt, dass unserer Gegner einen Spieler weniger hatten. Es ist kein Wunder, dass solch ein Ergebnis herauskommt, da bisher meist unserer unteren Bretter gepunktet haben und unsere oberen Bretter eher die halben Punkte geholt haben (wenn überhaupt) und wenn die unteren Bretter mal einen schlechten Tag haben, haben wir leider keine Punktequelle mehr. Natürlich liegt das Problem nach wie vor bei den oberen Brettern, was man vor allem an dem stolzen (inoffiziellen) Minus der DWZ-Zahlen (Brett 1: -67, Brett 2: -35, Brett 3: -43) erkennen kann.