Am 21.5. stand der allerletzte Kampf der Saison 2015/2016 an. Die 2. Jugendmannschaft erhoffte sich gegen den bisherigen Tabellenletzten zum Abschluss doch noch ihren ersten Saisonsieg.
Es kam zu folgenden Paarungen:
Br. | Rangnr. | SF Katernberg 4 | – | Rangnr. | SV Mülheim-Nord 2 | 10:13 |
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1 | 19 | Wolf, Jan | – | 7 | Seydo, Derwisch | 0:1 |
2 | 21 | Schimnatkowski, Marius | – | 10 | Günther, Stina | ½:½ |
3 | 22 | Kovac, Tim | – | 11 | Günther, Leif | 1:0 |
4 | 24 | Spies, Nico | – | 13 | Rudi, Lion | 0:1 |
5 | 25 | Fienhold, Elias | – | 16 | Bekker, Viktoria | 1:0 |
6 | 28 | Becker, Samuel | – | 21 | Oetelshofen, Joel | -:+ |
Joels Gegner trat leider nicht an.
Viktoria konnte aus der Eröffnung heraus eine tolle Stellung erspielen, leider fand sie nicht die beste Fortsetzung und konnte ihren Vorteil nicht konsolidieren. Der Gegenangriff vom Gegner war direkt tödlich.
Erneut in Führung brachte uns Derwisch. Sein Gegner nahm das Damengambit an, was im Kinderbereich nicht meine Empfehlung wäre. Thematisch besetzte Derwisch das Zentrum und gewann seinen geopferten Bauern mit Zinsen wieder. Kritisch muss man anmerken, dass er den richtigen Moment für die Rochade verpasste und somit seinem Gegner noch die Möglichkeit gab, ihn auf der offenen Linie anzugreifen. Glücklicherweise fiel sein Gegner auf eine Falle rein, was Derwisch ein schnelles Matt bescherte.
Leif musste sich an Brett 3 geschlagen geben. Gegen den verfrühten Zentrumsvorstoß des Gegners verpasste er die richtige Zugreihenfolge um zu Vorteil zu kommen. Stattdessen musste er eine Figur geben. Wie sich in der Nachanalyse zeigte gab es noch eine sehr schwer zu sehende Möglichkeit um die Aufgabe des Gegners zu erschweren, doch diese Chance verstrich und Leif musste seine Dame abgeben und damit die Partie.
Lion spielte sehr konzentriert und hielt die Stellung aus der Eröffnung heraus ausgeglichen. Auch bei ihm kam der Zentrumsdurchbruch d5 etwas zu früh, doch fand der Katernberger nicht die Zugfolge zum Vorteil. Lion lies erneut etwas Geduld vermissen und brachte den Vorstoß d4. Mit etwas Glück ging der Plan doch auf und mit einer tollen Springergabel konnte er die Partie für sich entscheiden.
Die Entscheidung brachte Stina, die mit Schwarz eine tolle Partie spielte und ihrem Gegner in einer scharfen und offenen Stellung eine Figur abnahm. Diese opferte sie wieder für aktive Türme und wickelte in ein gewonnenes Läuferendspiel ab. Auch dies wurde toll verwertet bis sie 2 Damen gegen den nackten König hatte. Doch plötzlich ging wohl mit Stina ihr innerer Samariter durch und sie setzte statt einzügig Matt lieber einzügig Patt. Eine echte Menschenfreundin. 😉
Zum Abschluss also ein toller 3,5-2,5-Sieg, der zeigt, dass neben dem Praxisgewinn auch schon ein paar kleine Erfolge in der Jugendliga gefeiert werden können. Im nächsten Jahr können wir dann wieder angreifen.
Zum Abschluss noch ein paar Fotos von Igor Bekker, dem ich herzlich für seine Fahrdienste und Betreuung vor Ort danke.