Nord 5 wie der FC Bayern

Am 6. April traf sich die 5. Mannschaft zum letzten Saisonspiel der Bezirksliga-Saison. Gegner war die zweite Mannschaft vom Listigen Bauern. Durch den kampflosen Sieg gegen Katernberg (Überschneidung mit einem Jugendkampf) waren wir bereits sicher aufgestiegen und für unsere Gäste war auch nurnoch ein Mittelfeldplatz drin. Ein Mannschaftskampf also, der ausschließlich zur vergnüglichen Sonntagsunterhaltung stattfand. Leider mussten wir auf gleich 4 Spieler verzichten. Hartmuth musste in der vierten Mannschaft spielen, Agnes ist mit ihren Ausbildungsprüfungen beschäftigt und Max und Ilja waren mit der Schule unterwegs. Mit Ewald und Dieter konnte ich 2 schlagkräftige Ersatzleute finden, ehe ich mich (getreu dem Titel und der aktuellen Situation in der [Fussball]-Bundesliga) im Nachwuchspool bediente um 2 Spielern mal in den oberen Gefilden Spielpraxis zu ermöglichen. Die Wahl fiel auf Ivan und Lev. Die Aufstellung sah wie folgt aus:

Fleischer, Michael           –              Maurer, Markus              ½:½

Schmidt, Kevin –              Appel, Andreas                1:0

Hausrath, Michaela        –              Jurev, Sergej     ½:½

Kraska, Erwin    –              Krümmling, Detlef          +:-

Sarnoch, Ewald –              Schüler, Daniel 0:1

Klein, Dieter      –              Klink, Thomas   ½:½

Apanasenko, Lev            –              von der Lippen, Heinz   0:1

Grisanov, Ivan  –              Studenovic, Amer           0:1

Für Erwin war der Mannschaftskampf direkt beendet. Sein Gegner lag krankheitsbedingt im Bett und kurzfristig konnte kein Ersatz mehr besorgt werden.

Da es in der Liga um nichts mehr ging, sagte ich vor dem Spielstart, dass jeder Spieler seine Partie allein für sich gestalten könne und keine Rücksicht auf das Mannschaftsergebnis genommen werden müsse. Diese Ansage nutzten Michael und Dieter zu einem praktisch freien Sonntag und einigten sich mit ihren Gegner innerhalb der ersten Spielstunde auf Remis.

Für unsere beiden Jugendspieler war die Bezirksliga doch noch ein zu großer Brocken. Beide verloren nach ca. einer Stunde und zu viel verlorenem Material. Die Zielsetzung dürfte für beide sein, weiter Erfahrung zu sammeln und sich weiter ranzutasten.

Den Ausgleich konnte ich erzielen. Mein Gegner ist in der Liga bereits bekannt als Schnellspieler, dem kein Gambit zu schade ist. Logischerweise wurde somit nach der Eröffnung direkt mal eine Figur ins Geschäft gesteckt. Mein Gegner erlangte zwar eine Menge Initiative, doch der Durchbruch gelang nicht. Jedoch patzte ich zwischendurch und mein Gegner hätte ein Dauerschach erreichen können. So vergrößerte sich der Vorteil immer mehr, bis ich am Ende mit einem ganzen Turm mehr blieb.

Ewald verlor leider kurz danach etwas den Faden. Sein Gegner hatte bereits früh einen Freibauern positionieren können, den Ewald aber blockieren konnte. Über die einzige offene Linie positionierte der Spieler vom listigen Bauern seine Schwerfiguren und konnte so nach einer Unachtsamkeit leider einen ganzen Turm gewinnen, was direkt Ewalds Aufgabe zur Folge hatte.

Blieb noch Michaela. Bei einem normalen Mannschaftskampf würde ein 3:4 Rückstand bedeuten, dass sie nun auf Biegen und Brechen auf Sieg spielen müsste. In der jetzigen Situation war der Rückstand ein Grund Remis zu bieten um den Babysitter zu erlösen und dem Gegner den Mannschaftssieg zu sichern. Dieser nahm nach kurzem Überlegen auch an.

Ich bedanke mich bei allen Spielern und Ersatzspielern für ihren Einsatz, der diese Saison so erfolgreich gemacht hat. Rückblickend haben wir viel von unserer guten Frühform profitiert. Die Liga rückte zum Saisonende nochmal richtig eng zusammen (Von Tabellenplatz 2 zu 7 sind es schlussendlich gerade mal 2 Punkte), was verdeutlicht, wie ausgeglichen die Liga ist und wie wichtig eine gute Form gegen gleichstarke Mannschaften war. Nach der Sommerpause gehts dann in der Verbandsklasse weiter.