Nordjugend trotz mäßiger Leistung für NRW-Blitz-MM qualifiziert

Am Samstag, dem 7.3.2015 fand in Bochum die diesjährige Blitz-Mannschaftsmeisterschaft der Schachjugend Ruhrgebiet statt. Für die Nordjugend gingen folgende Spieler und folgende Spielerin an den Start:

  1. Mio Simanowski
  2. Maximilian Vavro
  3. Max Peter Bartelt
  4. Lara Paulweber

Neben Mülheim Nord hatten drei Mannschaften des Ausrichters, Gerthe-Werne, Horst-Emscher und Katernberg gemeldet, so dass doppelrundig gespielt wurde. Jeder hatte also zwölf Partien zu bestreiten.

Die beiden ersten Kämpfe gegen Gerthe-Werne und Horst-Emscher wurden jeweils mit 3:1 gewonnen. Nur Maximilian schien noch nicht richtig im Tritt zu sein, denn er verlor jeweils. In seiner ersten Partie durch einen ungültigen Zug bei beidseitig noch 10 Sekunden auf der Uhr, die Stellung war ausgeglichen. In der nächsten Runde gewann Max Peter auf Zeit, obwohl er schlechter stand.

In der vierten Runde – die erste Runde war spielfrei – gab es jedoch eine unglückliche 0:4-Niederlage gegen die erste Mannschaft von SG Bochum 31. 0:4 und dann unglücklich, fragt man sich wahrscheinlich. Aber genau so war es, denn Mio wurde mit einer ganzen Mehrfigur von seinem Gegner Florian Stricker gnadenlos über die Zeit gezogen und Lara befand sich ebenfalls klar auf der Gewinnerstraße, als ihr Blättchen fiel.

In den nächstern beiden Runden wurden dann gegen die Zweit- und Drittvertretung Bochums wieder zwei klare Siege eingefahren.Allerdings verlor Mio eine seiner beiden Partien.

Im letzten Kampf der Hinrunde wartete dann die Mannschaft aus Katernberg. Es wurde ein hartes Fechten und am Ende stand es 2:2. Mio hatte seine Partie gegen Maximilian Heldt verloren, ebenso blieb Lara am vierten Brett sieglos.

Nach der ersten Hälfte hatte unsere Mannschaft 9:3 Mannschaftspunkte und befand sich auf Kurs. Wie wir gehört hatten, würden sich die ersten drei für die NRW-Meisterschaft am 21.6. qualifizieren.

In der Rückrunde ging es jedoch gar nicht gut los. Der erste Dämpfer erfolgte, als gegen die Mannschaft aus Gerthe-Werne nur 2:2 gespielt wurde. Maximilian und Lara verloren ihre Partien, beide auf Zeit, Maximilians Gegner hatte am Ende noch 4 Sekunden. Dann folgte sogar eine 1:3-Niederlage gegen Horst-Emscher, nur Max-Peter konnte seine Partie gewinnen.

In der nächsten Runde wartete dann der bis dahin unangefochtene Führer, die SG Bochum 31. Aber sieh da: Zwar hatte Mio seine Partie wieder verloren, aber Lara und Max Peter hatten gepunktet. Beim Stande von 2:1 konnte Maximilian ergolgreich auf Remis reklamieren, so dass der Kampf knapp gewonnen wurde.

Dann folgten wieder zwei klare Zu-Null-Siege und in der letzten Runde wartete der Nachbar aus Katernberg. Doch leider ging dieser Kampf sang- und klanglos verloren, denn lediglich Max Peter gelang gegen seinen Gegner ein Remis. Damit war – eine kleine Überraschung – Katernberg Ruhrgebietsmeister und die Nordjugend, nach Partiepunkten knapp geschlagen, nur Vierter. Die Qualifikation gelang dennoch, da der Zweite, die SG Bochum 31, vorqualifiziert war.

Fazit: Unten Hui und oben Pfui! Lara schlug sich am vierten Brett mit 7 Punkten aus 12 Partien recht wacker und Max Peter triumphierte fast immer – ganze 1,5 Punkte gab er im Laufe des Turniers ab!! Die 5,5 Punkte von Maximilian und die 6 Punkte von Mio sind jedoch sicherlich etwas zu wenig!

(Alf Simanowski)

Nordjugend: Wichtiger Sieg gegen Porz

Am 01.03.2015 fanden sich die Schachfreunde Porz in unserem Vereinsheim ein, um die 5. Runde der NRW-Jugendliga West zu bestreiten. Die Aufstellungen lauteten wie folgt:

Mio Simanowski (1877) – David Ramien (1852)

Ilya Dezent (1791) – Sven Brungs (1815)

Maximilian Vavro (1742) – Alexander Lechner (1742)

Moritz Kremer (1694) – Tobias Niesel (1848)

Max Peter Bartel (1599) – Florian Spindler (1742)

Jan Oltmanns (1427) – Jan Markus (1249)

Unsere Gegner waren sehr ersatzgeschwächt, weshalb wir uns einen Sieg erhofften, der uns in das sichere Mittelfeld befördern würde.

Als erstes beendete unser drittes Brett seine Partie erfolgreich nach etwas mehr als zwei Stunden. Maximilian gewann früh einen Bauern und hielt diesen auch lange, tauschte dann nach und nach alles ab, um dann schließlich den Mehrbauern zurückzugeben und ein gewonnenes Bauernendspiel sicher nach Hause zu bringen.

Danach gewann unser sechstes Brett und brachte seine Mannschaft mit 2 Punkten in Führung. Jan stand lange Zeit ausgeglichen, verlor dann jedoch erst einen Bauern, um dann direkt danach eine Figur zu gewinnen und schließlich auch die Partie.

Als nächstes verlor Max Peter am fünften Brett seine Partie, wodurch es wieder 2-1 stand. Er hatte eine Partie, in der einer am Königs- und der andere am Damenflügel angriff, wodurch schnell eine spannende Stellung auf das Brett kam. Sein Gegner war bei dem Angriff jedoch ein wenig schneller, wodurch Max eine Figur verlor und sich in dem folgenden Endspiel zwar noch lange verteidigte, am Ende jedoch trotzdem verlor.

Dann beendete Moritz seine Partie mit einem Unentschieden, wodurch es 2.5-1.5 für uns stand. Moritz hatte lange eine ausgeglichene Stellung, wobei beide Probleme hatten, eine gute Stellung zu erreichen, schließlich gab es eine Abwicklung in ein Turm-Läufer-Endspiel mit leichtem Vorteil für Moritz, jedoch reichte dieser nicht, um die Partie zu gewinnen.

Die nächste Partie ging am Brett 2 remis aus, wodurch es 3-2 für uns stand und Ilya uns schon einmal das Mannschaftsremis gesichert hatte. Ilya hatte zuerst inder Eröffnung einen Bauern weniger, später opferte er dann weiter, um aktives Spiel zu bekommen, verkalkulierte sich jedoch und kam mit einer Qualität weniger und einer zwar aktiven, aber nicht deutlich besseren Stellung heraus. Jedoch stellte sein Gegner dann die Qualität wieder ein, woraufhin sich die Spieler auf ein Remis einigten.

Als letztes spielte dann meine Wenigkeit, wobei ich zu Beginn eine leicht aktivere Stellung hatte, jedoch keinen konkreten Vorteil ergattern konnte. In meienr berühmt berüchtigten Zeitnotphase stellte ich dann einen Bauern weg und hatte ein scheinbar verlorenes Bauernendspiel, welches ich jedoch noch Remis halten konnte. Damit war der Sieg für unsere Mannschaft gesichert.

Ein erfreuliches Ergebnis ist das 3.5 – 2.5 auf jeden Fall und wenn wir in den nächsten beiden Spielen nicht komplett untergehen, müsste der Klassenerhalt eigentlich gesichert sein.

Mio Simanowski

Nordjugend in Düsseldorf: Deutliche Niederlage in Unterzahl

Am Sonntag, dem 25.1. stand für die erste Jugendmannschaft das dritte Auswärtsspiel an. Es ging zum SK Düsseldorf. Nach regem E-Mail-Kontakt hatten wir schließlich endlich eine Mannschaft stehen, doch am Spielort hieß es dann plötzlich fünf gegen sechs. Was war passiert? Nachträglich stellte sich heraus, dass ein Mitglied der Mannschaft am gleichen Morgen um Viertel nach sieben per Mail krankheitsbedingt absagen musste. Da ich diese Mail gar nicht mehr gelesen hatte, mussten also nicht nur zwei Absagen verschmerzt werden – nein, eigentlich ja drei . . .

Schon die Aufstellung machte das Übergewicht des Gegners deutlich, aber schlecht schlugen sich unsere Spieler trotzdem nicht!

  1. Mio Simanowski (1877) – David Kaplun (1936)
  2. Maximilian Vavro (1742) – Peter Herzum (1958)
  3. Moritz Kremer (1694) – Daniel Savchenko (1951)
  4. Max Peter Bartelt (1599) – Moritz Lückerath (1836)
  5. Jan Oltmanns (1427) – Quang Dang Thanh (1612) (So war es geplant . . .)
  6. Carolin Frank (1093) – Sofian Righi (1560)

Nach einer knappen Dreiviertelstunde gab es das erste Berichtenswerte: Max Peter zog nämlich im 10. Zug seinen noch in der Mitte befindlichen König nach d8. Einen Großteil der Partie sollte er dann unter der chronischen Unterentwicklung seines Damenflügels leiden. In dieser Partie waren übrigens – bei etwa gleichem Bedenkzeitverbrauch – nach einer Stunde und zehn Minuten erst 12 Züge gespielt. Man rieb sich die Augen, denn für Max Peter war das doch ziemlich ungewöhnlich!

Überhaupt wurde allgemein relativ ruhig gespielt, die einzige Ausnahme war Mios Gegner, denn dieser hatte nach 16 Zügen erst 17 Minuten verbraucht!

Im 18. Zug, die Partie dauert schon deutlich über zwei Stunden passierte es dann: In Max Peters unterentwickeltem – oder besser gesagt nicht entwickeltem – Damenflügel ging auf c7 ein Bauer verloren und ein gegnerischer Läufer nistete sich dort ein.

Nach zweieinhalb Stunden Spielzeit begann sich Mios ständiger Spielbegleiter, nämlich die Zeitnot, erstmals leise zu melden. Für die letzten 15 Züge hatte er noch 22 Minuten. Just in diesem Moment bekam Maximilian ein Remisangebot von seinem Gegner und es gingen noch einige Minuten flöten, weil Mio sich alle Bretter genau ansehen musste. Aber letzten Endes bekam auch Mio ein Remisangebot – schon das zweite! – von seinem Gegner und fünf Minuten später waren beide Partien unentschieden ausgegangen.

Wie sah es in den anderen Partien aus? Max Peters König steht nun auf h6 und seine Stellung macht keinen guten Eindruck. Wie gut für ihn, dass sein Gegner wenig später seinen störenden Läufer auf c7 abtauscht! Auch Carolin, die etwas zu passiv spielte, hatte zwar bisher gut mitgehalten, doch ihre Stellung wirkte immer gedrückter. Nach etwas mehr als drei Stunden Spielzeit muss sie sich schließlich geschlagen geben, weil der Druck übermächtig wird. Bei Moritz sieht es ganz gut aus und Max Peters Gegner geht allmählich die Zeit aus. Aber was nützt das, denn aufgrund der kampflosen Niederlage am fünften Brett war nun die Niederlage schon besiegelt!

Nach dreieinhalb Stunden spielt Max Peters Gegner schließlich mit nur noch fünf Minuten auf der Uhr, die Lage ist außerordentlich unübersichtlich. Moritz geht keider eines Bauern verlustig.

Nach der Zeitkontrolle klären sich auf Max Peters Brett langsam die Fronten: Max Peter steht mit vier Bauern gegen Läüfer und zwei Bauern. Als der bereits weit vorgerückte Bauer des Gegners abgetauscht werden kann, ist das Remis unterschriftsreif. Bravo, Max Peter!

Doch leider verliert Moritz seine Partie noch und somit sind außer den drei guten Remisen keine Punkte auf dem Spielbericht zu verzeichnen. Am 1.3. geht es im Schachzentrum gegen die Mannschaft aus Porz weiter. Hoffentlich ist dann die Mannschaft komplett!

Alf Simanowski

Nordjugend remis gegen Halver-Schalksmühle

Am 30.11.2014 fand die dritte Runde der NRW-Jugendliga West statt und wir begrüßten MS Halver-Schalksmühle in unserem Vereinshaus. Es verlief alles ohne Probleme und nur Ilya kam mit einer kleinen Verspätung. Es ergaben sich die folgenden Paarungen:

Weiterlesen …

Nordjugend verliert in Raesfeld

Am Sonntag, dem 2.11. musste die erste Jugenmannschaft zum zweiten Mal in Folge auswärts antreten. Dieses Mal hieß der Gegner Raesfeld. Da alle früh da waren, konnte das Spiel fünf Minuten früher beginnen. Es kam zu folgenden Paarungen:

  1. Mio Simanowski (1877) – Niklas Borutta (1995)
  2. Ilya Dezent (1791) – Fabian Hoffmann (1762)
  3. Maximilian Vavro (1742) – Marcel Tünte (1674)
  4. Moritz Kremer (1694) – David Ridder (1659)
  5. Max Peter Bartelt (1597) – Klaus Beckmann (1548)
  6. Jan Oltmanns (1427) – Felix Beckmann (1491)

Schon nach ungefähr einer Stunde lag die Mannschaft mit 0:1 hinten. Am sechsten Brett hatte Jan in schneller Folge zwei Figuren eingestellt, woraufhin sein Gegner natürlich kurzen Prozess machte. Auch am fünften Brett hatte sich nach etwas mehr als einer Stunde das Brett schon ziemlich gelehrt. Genauso wie zuvor am sechsten Brett waren die Damen schnell getauscht worden und beide Spieler fanden sich in einem Turmendspiel mit vielen Bauern wieder. Zunächst schien Max Peters Gegner Vorteil zu haben, da er einen durch den Turm gedeckten Freibauern bis auf die dritte Reihe – Max Peter spielte mit Schwarz – gebracht hatte, doch Max Peter gelang es mit forschem Spiel die Initiative zu übernehmen. Als sich außer den Königen nur noch die beiden Türme auf dem Brett befanden, war das Remis unausweichlich.

Nach knapp eineinhalb Stunden hatten sowohl der Gegner von Moritz als auch der von Ilya eine Figur für einen Bauern geopfert, um Angriff zu erhalten. Bei Maximilian war plötzlich ein Damenendspiel mit je vier Bauern entstanden, dass äußerst remislich aussah. Am Spitzenbrett schien man großen Respekt voreinander zu haben, denn schon in der Eröffnung wurde beiderseits viel Bedenkzeit investiert. Auch nach fast zwei Stunden waren hier erst 12 Züge gespielt!

Schließlich bekommen Maximilian und Moritz von ihren Gegnern ein Remisangebot, das sie nach Rücksprache mit Mio nach einigem Überlegen annahmen. Bei Moritz hatte sich zuvor eine seltsame Stellung ergeben: Materiell zwar im Vorteil, gelang es ihm nicht, seinen König zu verstecken, aber sein Gegner kam mit seinen Angriffsbemühungen auch nicht weiter.

Bei nach wie vor einem Punkt Rückstand spielten nun also nur noch die ersten beiden Bretter. Auf dem Spitzenbrett hat Mio nun deutlichen Vorteil und schließlich sah sich sein Gegner gezwungen, den Druck durch ein Qualitätsopfer zu mindern. Aber bei Ilya sieht es gar nicht mehr gut aus. Der Angriff seines Gegners scheint durchzuschlagen und ihm läuft die Zeit weg. Als alles schon ausweglos erscheint, findet er nach langem Nachdenken noch einen Zug, doch am Ende steht er mit einer Figur und einem Bauern weniger da. Er kämpft zwar noch, bis seine Zeit abläuft, doch nach 30 Zügen muss er seinem Gegner die Hand reichen. Die Partie ist entschieden, da der Gegner aus Raesfeld bereits 3,5 Punkte auf seinem Konto hat. Mio steht zwar mit einer Qualität für einen Bauern immer noch besser, doch als nach dreieinhalb Stunden Ilyas Partie vorbei ist, einigt er sich mit seinem Gegner auf Remis.

Am Ende also eine enttäuschende 2:4-Niederlage. Am Sonntag, dem 30.11. geht es mit einem Heimspiel gegen Schalksmühle weiter.

(Alf Simanowski)